07/07/2024

Praktikum auf Teneriffa

Praktikum auf Teneriffa? Jederzeit!

Steht bei Euch ein Praktikum an und euch wird vorgeschlagen, auf Teneriffa das Praktikum zu absolvieren? Ich empfehle es euch sehr! Eine einmalige Chance, sich auf einer Insel weiterzuentwickeln. Es sieht außerdem äußerst gut in einem Lebenslauf aus und, wie bereits erwähnt, hat es auch enorme Vorteile für Euch als Person. Selbstständigkeit steht hier an oberster Stelle, selbst den Weg zur Arbeit zu finden, die Mahlzeiten der Woche selbst organisieren, Euer Geld selbst zu verwalten und Vieles mehr. Die spanische Kultur ist sehr herzlich und es ist eigentlich unmöglich, sich nicht willkommen zu fühlen. Da Teneriffa eine Vulkan-Insel ist, seht Ihr stets beeindruckende Skylines und habt jede Menge Optionen in der Freizeit: Siam-Park, Loro-Park, den Vulkan selbst hinauf zu wandern, jegliche Bootsfahrten zu besuchen, Städte zu erkunden und Vieles mehr. Zu Beginn hat man etwas Sorgen, wie man sich verständigen soll, daher habe ich ungefähr eine Woche lang intensiv Spanisch über eine App gelernt und würde es jedem empfehlen, der auch nach Spanien reist. Natürlich konnte ich danach nicht flüssig Spanisch sprechen, sondern nur einfache Sätze und Vokabeln, aber alleine das hat mich sehr weitergebracht. Durch das Gestikulieren und das Verstehen einiger Wörter kann man sich Vieles erschließen und kurz darauf antworten. Denn außerhalb der Arbeit können wenige Bewohner Englisch sprechen. Seid also immer bereit, den Übersetzer rauszuholen, nachdem Ihr gefragt habt: „¿Tú hablas inglés?“ (Sprichst du Englisch?). Ich habe in einer Vorschule gearbeitet und eine Lehrerin mit ihrer Klasse von 3-4-jährigen Kindern unterstützt. Sie hat ein Jahr in Dublin gewohnt, daher war zwischen uns keinerlei Sprachbarriere vorhanden. Mit ihr habe ich dann meine Social-Media-Seiten ausgetauscht und bin mit ihr weiterhin in Kontakt. Sie ist eine weit-entfernte Freundin geworden. Auch entwickelt sich schnell ein Rhythmus. Man weiß schnell, welchen Bus man nehmen muss, die meistens pünktlich kommen! Man hat seine zugeteilte Lehrkraft in der, mit der man schnell einen täglichen Plan abgeht. Zusammenfassend würde ich also jedem diese Chance empfehlen, denn so eine erhält man nicht mehr oft im Leben, wenn man aus der Schule raus ist. Nehmt alles mit, was geht! Es ist die Erfahrung definitiv wert!

 

Impressionen

Ein typischer Praktikumstag auf Teneriffa

Ich bin um 7:30 Uhr wach geworden, habe mich für die Arbeit fertig gemacht und bin dann mit den anderen um 7:45 Uhr losgegangen, um zur Arbeit zu fahren. Wir hatten eine Busfahrt von ca. 40min. vor uns. An dem Kindergarten angekommen, habe ich direkt angefangen, mich mit den Kindern zu beschäftigen. Wir haben gespielt und getanzt. Um 9 Uhr begann dann der Unterricht — die Kinder haben allerdings nicht viel Schulisches gemacht, da es die letzten Tage vor den Sommerferien waren. Deshalb haben wir nur mit den Kindern gespielt. Um 12:40 Uhr war Mittagspause — das war die anstrengendste Zeit, da die Kleinkinder, die nicht selbstständig essen konnten, gefüttert werden mussten. Es musste auch darauf aufgepasst werden, dass die Kinder nicht rumlaufen, sondern auf ihrem Platz sitzen bleiben und essen — bei fast 150 Kindern in der Mensa kann das schon mal sehr laut und chaotisch werden. Um 13:40 Uhr war dann die Mittagspause der Kinder zu Ende und wir hatten dann eine Stunde Pause. In der Zeit sind wir meistens aus der Schule raus gegangen und haben uns beim Bäcker etwas zu Essen geholt. Die restliche Zeit bis 17:00 Uhr, weil wir um 17:00 Uhr Feierabend hatten, haben wir mit den Kindern wieder gespielt, weil es, wie gesagt, die letzten Tagen vor den Sommerferien waren. Nach Feierabend ging es dann wieder 40 Minuten mit dem Bus zurück nach Hause. Zuhause angekommen, sind wir in der Stadt etwas essen gegangen, nach dem Essen ging es ab ins Appartement und es wurde eine Runde geschlafen — oder auch ein paar mehr Runden, da es sehr anstrengend war, von 9 bis 17 Uhr mit 30 Kindern zu spielen und mit der Lautstärke entspannt umgehen zu können, da ich nicht gewohnt war, mich mit so vielen Kindern zu beschäftigen, Wenn ich wieder ausgeruht war, bin ich wieder mit den anderen essen gegangen und dann haben wir die Stadt erkundet, wir sind einkaufen gegangen, spazieren gegangen, haben uns abends draußen hingesetzt und was getrunken und den Tag ausklingen lassen, bevor es danach wieder um 8 Uhr morgens zur Arbeit ging. Am Wochenende hatten wir dann mehr Zeit, um die Insel zu erkunden. Wir sind zum Meer gefahren, sind dann etwas essen und trinken gegangen — so, wie man es im Urlaub machen würde. Es gab genug Zeit, um viel von der Insel zu sehen. Man muss jedoch aus sich rauskommen und offen sein, um neue Dinge zu erleben, da man da die meiste Zeit auf sich alleine gestellt ist. Bei Problemen oder Fragen gab es aber auch natürlich die Ansprechpartner, die wir vor Ort hatten. Man lernt in diesem einen Monat viel Selbstständigkeit. Es war eine super Erfahrung und ich bin froh, diese Chance genutzt zu haben!