Nun, die Idee stammt von unserem Musiklehrer Herrn Werner. Er unterrichtet das Fach Musik mit dem Ziel, möglichst viele SuS mit Musik und mit Musik-machen vertraut zu machen. Gerade diejenigen, die später etwas mit Kindern/Jugendlichen machen wollen, sieht er ganz besonders in der Pflicht:
„Das Lernen an sich vom Kindergarten über die OGS/ die Grundschule bis hin zur Heimbetreuung Jugendlicher geht am einfachsten und effektivsten mit Musik. Damit meine ich nicht, dass man während des Lernens Musik hören soll, sondern: die ganzen Erfahrungen, die man macht, wenn man sich mit Musik-machen beschäftigt, erleichtern einem später das gesamte Leben. Ganz praktisch gesprochen: Wenn jetzt bei uns jemand am Flügel spielt, erregt er Aufmerksamkeit. Das bedeutet, wenn gut gespielt wird, gibt es vielleicht spontan Applaus. Wenn es nicht gut ist – gibt es keine positiven Rückmeldungen. Das wiederum bedeutet: Wenn ich Anerkennung haben möchte (und ich kann sie bekommen), muss ich etwas dafür tun. Ich muss mich anstrengen, vielleicht vorher mal in Ruhe zuhause oder an einem ruhigen Ort etwas ausprobieren. Dann winkt ein Erfolgserlebnis. Gleichzeitig übe ich meine Frustrationstoleranz: es wird nicht beim ersten Mal klappen. Aber mit Zeit, Geduld und Ausdauer kann jeder an diesem Flügel ein schönes Lied spielen. Übung macht den Meister. Und damit wir unkompliziert üben können, dazu brauchen wir einen Flügel.“
Durch die beruflichen Kontakte von Herrn Werner war es möglich, an ein Instrument zu kommen, was zwar nicht neu ist, aber doch hoffentlich bei guter Behandlung viele Jahre vielen Händen und Ohren Freude bereiten kann. Was sich daraus entwickelt, ist noch nicht abzusehen, aber sicher ist: Wenn sich in den Pausen Trauben um den Flügel bilden und kleine Konzerte gegeben werden/ Sachen ausprobiert werden/ sich mit Musik beschäftigt wird – macht es Herrn Werner im Herzen eine Riesenfreude!